Die Sache mit dem Basilikum
Am 26. April 2016 kam ein Paket von Click & Grow. Nichts weniger als den idiotensicheren Kräutergarten versprachen sie mir auf ihrer Website. Genau das Richtige für mich. Also hatte ich einen C&G Kasten mit drei Kräutern bestellt. Aufbauen, Wasser in den Tank kippen, das war's. Um den Rest sollte sich das Ding von ganz allein kümmern. Mit Physik (Wasserhaushalt) und mit Strom: 16 Stunden Zeitschalt-LED-Licht am Tag.
Das hat wunderbar geklappt - abgesehen davon, dass alle drei Kräuter sehr nach Basilikum aussahen.
Vier Wochen später wuchsen die Pflanzen schon über die Beleuchtung hinaus. Also habe ich geschnitten. Und gegessen. Und geschnitten. Und das verdammte Ding in die Küche verbannt, weil der Kasten auch spät abends die Wohnung noch taghell macht.
Die Pflanzen haben sogar den Winter überstanden. Allerdings wurden die Blätter ab März langsam blass, was wohl am ausgehenden Nährstoff in den Cartridges lag.
Also habe ich mir gedacht, ich probiere ein paar Sachen aus. Und für den Fall, dass die Pflanzen eingehen, hätte ich zumindest etwas unternommen und sie nicht einfach sterben lassen.
Hier ist, was ich gemacht habe:
- Ich habe Stecklinge abgeschnitten und für 10 Tage ins Wasserglas gehängt. Schlaue youtube Videos haben gemeint, die Stecklinge würden Wurzeln bilden, und dann könne ich sie einpflanzen.
- Die drei Pflanzen habe ich in Töpfe mit Erde umgetopft. Die Click & Grow Nano-Erde habe ich dran gelassen und mit eingepflanzt. Ich hatte allerdings keinen Plan von nichts und Blumenerde gekauft. Erst viel später hab ich gecheckt, dass es im Baumarkt tausend unterschiedliche Sorten Erde gibt. #KackNoobAmWerk
Das war am 6. Juni 2017.
Das Basilikum-Rettungs-Projekt hat super funktioniert. Sowohl die Stecklinge als auch die umgetopften Pflanzen sind was geworden. Und der Spaß ist kinderleicht:
- Ich achte darauf, dass die Pflanzen Licht bekommen und dass der Boden nicht komplett trocken wird - heißt: ich gieße jeden Tag einmal ein wenig.
- Werden die Pflanzen zu hoch, trimme ich sie. Dazu schneide ich ein paar Zentimeter über einem Blattpaar den Stiel ab. Dadurch werden die Pflanzen buschiger und stabiler. Die abgeschnittenen Teile kann man essen oder als Steckling benutzen.
Eine der drei Pflanzen begann schon eine Woche nach dem Umtopfen zu blühen. Mittlerweile habe ich gelernt, dass man die Blüten entfernen soll, weil das Basilikum sonst seinen Geschmack ändert. Kann ich bestätigen. Die Blätter werden etwas bitterer. Macht aber nichts. Die Blüten bleiben dran.
Mittlerweile habe ich schon ein paar Basilikum-Ableger verschenkt oder mit ins Büro genommen. So ein Arbeitsplatz will's ja auch grün haben.
Den Click & Grow Kasten habe ich immer noch. Was ich damit mache? Nun, das erzähle ich in einer anderen Geschichte.
Ohneinwieschön! Was muss man denn tun, um die Biester zum Blühen zu animieren?
AntwortenLöschenIch glaube, sie brauchen einfach nur viel Licht und wollen ihren Wasserdurst gestillt bekommen. Wenn ich mich richtig erinnere, haben die Pflanzen auch letztes Jahr in den kleinen Click & Grow Cartridges geblüht. Die Dinger sind nicht viel größer ein ein Schnapsglas. Das heißt, viel Platz brauchen sie offenbar nicht, um zu blühen.
LöschenWobei mir einfällt, dass ich versuchen könnte, Samen aus den Pflanzen zu bekommen. Ich hab noch keinen Schimmer, wie das geht, aber das lässt sich ja rausbekommen.
Hehe :) Mach doch Pesto! Da braucht man Unmengen Basilikum - ist ja nicht grad billig, wenn man Unmengen Töpfe kauft. Ich bin jedenfalls ganz neidisch, und biete Salbei zum Tausch. ;))
AntwortenLöschenDas ist eine gute Idee. Hab ich noch nie gemacht. Aber ich nehme an, auch die Pesto-Macher kochen nur mit Wasser. Also müsste das hinzubekommen sein. :)
LöschenSalbei hab ich auch. Eine Pflanze. Die hat sich gleich nach dem Umtopfen aus dem Baumarkt-Töpfchen hingelegt. Erst jetzt, nach zwei Wochen, rappelt sie sich langsam auf. Klingt jedenfalls gut, der Vorschlag. Ich zieh dir ein paar Basilikum-Ableger, und wir tauschen. Deal! :)